BUND-Kreisgruppe Oberhausen
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"21 Hektar für Mittelständler"

05. Oktober 2017 | Pressemitteilung, Mobilität

Leserbrief in der WAZ

 (Pixabay)

Die Stadt Oberhausen hat eine sehr hohe Siedlungsdichte und einen sehr hohen Anteil an Verkehrsflächen. Auf Oberhausener Stadtgebiet verlaufen 5 Autobahnen, deren Ausbau in Teilbereichen geplant ist. Der Ausbau des Autobahnkreuzes im Sterkrader Wald steht bevor. Deutschland hat 5,1% Verkehrsfläche, das Land NRW 7,1% aber Oberhausen 17,7%. Feinstaub- und Stickoxidbelastungen sind nachweislich hoch.

Die Lärmbelastung ist für viele Anwohner in Autobahnnähe oder an verkehrsreichen Straßen unerträglich. Damit nicht genug! Nun sollen im Waldteichgelände Logistikfirmen angesiedelt werden, die noch mehr Verkehr nach Oberhausen bringen werden. Eine Schwerlaststraße im Biefang soll für diesen neuen LKW-Verkehr gebaut werden. Aber nun sollen noch mehr Logistik-Firmen angesiedelt werden, die noch mehr LKWs auf die Straße bringen und nebenbei auch noch die PKWs der Beschäftigten all dieser neuen Firmen.

Arbeitsplätze sind zu begrüßen, die verfehlte Verkehrsplanung und ihre Folgen für die Anwohner nicht. Die geplante Schwerlaststraße ist eine weitere Verkehrsfläche, die gesundheitsschädigende und klimaschädliche Emissionen freisetzt. Und das, obwohl die Autobahn A3 in der Nähe des Gewerbegebiets verläuft und eine neue Autobahnauffahrt- und abfahrt das Problem besser lösen könnte. Warum wird dieses Ziel nicht mit dem nötigen Nachdruck verfolgt? Wofür haben wir unsere neu gewählten Bundestagsmitglieder aus Oberhausen, wenn sie sich dafür nicht mit Nachdruck und erfolgreich einsetzen können? Ökologie und Ökonomie müssen und dürfen keine Widersprüche sein, wenn die Menschen gesund bleiben sollen.

Anstatt mit dem Totschlagargument "Arbeitsplätze" den gesunden Menschenverstand der Anwohner platt zu machen, gilt es intelligente Lösungen zu finden!

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