Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Oberhausen!

BUND-Kreisgruppe Oberhausen

Willkommen bei der BUND Kreisgruppe Oberhausen!

Gemeinsam etwas für unsere Umwelt und den Naturschutz tun Die Natur kennenlernen und schützen. Freizeit sinnvoll gestalten. Spaß haben. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bietet viele Möglichkeiten. Mehr als 565.000 Mitglieder und Förderer machen den BUND zu einem großen und wirksamen Umwelt- und Naturschutzverband Deutschlands. Auf Bundes- und Landesebene und auch hier in Oberhausen engagieren sich BUND – Mitglieder seit Jahrzehnten für den Erhalt einer lebenswerten Zukunft, für Natur, reine Luft, sauberes Wasser und gesunde Lebensmittel. Der BUND ist als gemeinnützig anerkannt und erhält keine staatlichen Zuschüsse. So können wir unsere Positionen frei und unabhängig vertreten.

Waldspaziergang mit dem Landesvorsitzenden des BUND NRW im Sterkrader Wald

Die Oberhausener Kreisgruppe des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) freute sich über den Besuch des Landesvorsitzenden des BUND NRW Holger Sticht und seine Teilnahme an einem Spaziergang durch den Sterkrader Wald. Dabei wurden die vorliegenden Planungen zum Ausbau des Autobahnkreuzes erläutert und der gravierende Eingriff vor Ort verdeutlicht.

Mit einer Gesamtfläche von 204 ha ist der Sterkrader Wald der zweitgrößte Wald Oberhausens und besitzt eine hohe Bedeutung für die Region. Der Wald dient als Lebensraum für zahlreiche zum Teil gefährdete Tier- und Pflanzengemeinschaften. 11 ha dieses Waldes sollen gerodet werden – das bedeutet die Fällung von  5000 Bäumen, darunter viele ökologisch wertvolle alte Buchen!

Holger Sticht war beeindruckt von dem alten Baumbestand im Sterkrader Wald und sagte: „ Die ökologischen Wirkungen des bestehenden Ökosystems sind auf dem Hintergrund des Klimawandels und des Artenschwunds enorm und nicht einfach ersetzbar.“

Cornelia Schiemanowski vom BUND Oberhausen wies darauf hin, dass bei den bisherigen Planungen differenzierte und aktualisierte Bedarfsanalysen fehlen. Darüber hinaus müssten Alternativen zum Ausbau der Autobahn, wie z.B. Nutzung der Standspuren bei hoher Verkehrsdichte, dargestellt werden. Unberücksichtigt bleiben auch andere verkehrswirksame Maßnahmen, wie z.B. elektronische Verkehrslenkungssysteme.

Dazu sagte Holger Sticht: „Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert ein Umdenken in der Verkehrspolitik. Eine Politik, die sich auf Klimaschutz und Verkehrswende beruft, darf keine Wälder roden lassen. Das ist Verkehrspolitik von gestern. Die Bundesregierung muss endlich umdenken und ihre gesamte Verkehrsplanung an Klima- und Umweltschutz ausrichten.“ Es sei aber auch jeder gefordert, sein Mobilitätsverhalten zu hinterfragen und zu Klima- und Naturschutz beizutragen.

Zu einer möglichen Verbandsklage gegen den geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen, erläuterte Holger Sticht die Kriterien des Landesverbandes, die vom Landesverband zugrunde gelegt würden. Maßgeblich sei es, zunächst den Planfeststellungsbeschluss abzuwarten - wobei die Zeit bis dahin für vielfältige politische Formen der Einflussnahme genutzt werden sollte.

Abschließend machte Holger Sticht auf die Volksinitiative Artenvielfalt aufmerksam, die landesweit das Ziel verfolgt, stärker auf Belange von Natur- und Artenschutz aufmerksam zu machen.

Cornelia Schiemanowski dankte Holger Sticht für seinen Besuch sowie den gemeinsamen Spaziergang durch den Sterkrader Wald und ergänzte „Wir werden uns weiter für den Erhalt des Sterkrader Waldes und gegen die aktuell vorliegenden Planungen zum Ausbau des Autobahnkreuzes einsetzen und freuen uns über die Unterstützung des BUND-Landesverbandes.“

Termine im Mai 2024

Exkursion: Industriebrache der ehemaligen Zeche Sterkrade

Samstag, 04.05.2024, 14 bis 16 Uhr, Treffpunkt Zeche Sterkrade, Eingang Von-Trotha-Straße

Offenes Treffen in Kooperation mit der VHS

Donnerstag, 23.05.2024, Beginn 18.30 Uhr, VHS, Raum 302, Langemarkstraße 19-21

NaturGartenTag: Infostand im Rahmen der Veranstaltung des RVR und Naturgarten e.V.

Samstag, 25.05.2023, 11 bis 17 Uhr, Haus Ripshorst, Ripshorster Straße 306

Haben Sie Interesse an unserer Arbeit? Gibt es Fragen?  Dann wenden Sie sich bitte an die Sprecherin der Kreisgruppe: Cornelia Schiemanowski, per Email: cornelia_schi@web.de oder per Tel.: 01756024228